Die Zuhörtour des Landratskandidaten Marco Prietz fand in der Gemeinde Scheeßel zusammen mit der Bürgermeisterkandidatin Ulrike Jungemann statt. Wie geht es den Pflegeeinrichtungen in der Pandemie Zeit und welche Einschränkungen erfahren sie? Darüber informierten sich die beiden in der Sozialstation Scheeßel-Fintel. Nach Aufsetzen der FFP2-Maske, Hände desinfizieren und Fieber messen, begrüßten Geschäftsführung Marianne Kuhn und stellvertretende Pflegedienstleitung Ann-Christin Meyer ihre Gäste in ihren Büroräumen im Beeke-Ort.
Knapp 300 Kunden und Gäste werden in der ambulanten Pflege und in der benachbarten Tagespflegeeinrichtung versorgt. Durch ein modernes und digitales Betriebskonzept wurde der Arbeitsablauf bereits vor Jahren optimiert und auf die bürokratischen Herausforderungen umgestellt. „Unsere Mitarbeiterinnen gehen mit einem Handy ähnlichen Gerät (MDA) zu den Kunden und nicht mehr mit viel Papier“ berichtet Ann-Christin Meyer. Nach ihrer Ausbildung hat sie in ihrer Heimatstadt ihren Traumjob gefunden.
„Wer bei uns seinen Job beginnt, muss alle Stationen durchlaufen. So kann jeder die Arbeit des anderen verstehen. Das ist ein Grund, warum das Miteinander so gut funktioniert“, so Meyer. Über Probleme des Fachkräftemangels könnten sie sich aktuell nicht beklagen, Bewerbungen im Bereich der Pflege werden aber weiterhin gerne entgegengenommen.
„Ich freue mich, dass der Pflegeberuf hier noch ausreichend Nachwuchs findet und die älteren Menschen nicht nur versorgt, sondern sehr besonnen umsorgt werden“ bemerkt Ulrike Jungemann.
Das zeigte auch der Gang durch die Tagespflegeeinrichtung, die sich in der Nachbarschaft befindet. Der Neubau mit hellen, freundlichen und großzügigen Räumlichkeiten lädt zum Wohlfühlen ein. Trotz der Corona-Auflagen und der besonderen Vorsicht bietet die Tagespflege den Gästen ein angenehmes Umfeld. „Mir gefallen die Möglichkeiten, die die älteren Menschen hier haben. Sie können sich im Garten beschäftigen, in der Küche helfen oder einfach eine Runde „Mensch ärgere dich nicht“ spielen“, schilderte Landratskandidat Marco Prietz seine Eindrücke. Dabei sei klar, dass die ohnehin schon anstrengende Arbeit in der Pflege durch Corona noch einmal zusätzlich belastet werde.
„In der Einrichtung fühlt man die Menschlichkeit in der Altenpflege. Eine moderne Pflegeeinrichtung mit Zukunft!“ ergänzt Ulrike Jungemann. Als Bürgermeisterkandidatin seien ihr intakte soziale Strukturen für alle Generationen besonders wichtig.