Die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln steigt in Deutschland beständig und mit ihm auch die Menge der nach hohen ökologischen Standards erzeugten Lebensmittel. Kürzlich nahmen der CDU-Landratskandidat Marco Prietz und die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Eike Holsten (Rotenburg) und Dr. Marco Mohrmann (Selsingen) den Internationalen Tag der Umwelt zum Anlass, sich im Ökolandbauzentrum in Visselhövede aus erster Hand zum Thema zu informieren. Hier arbeiten u. a. zahlreiche fachliche Berater/innen für die Landwirtschaft.
Die Geschäftsführerin des Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) Carolin Grieshop sowie Dr. Yuki Henselek (Bioland) und Andreas Jessen (Naturland) berichteten den Gästen über die Entwicklung des Ökolandbaus im Landkreis Rotenburg (Wümme). Im Rahmen des „Niedersächsischen Weges“ besteht die Zielsetzung, in Niedersachsen den Ökolandbau-Anteil an der landwirtschaftlich genutzten Fläche von aktuell ca. 5 % auf
10 % (2025) bzw. 15 % (2030) zu steigern. Derzeit müssen viele Lebensmittel in Bio-Qualität immer noch importiert werden.
Auch im Landkreis Rotenburg (Wümme) steigen jedes Jahr mehrere bisher konventionelle Betriebe auf Ökolandbau um. Als besondere Herausforderung erweist sich dabei neben den notwendigen wirtschaftlichen Betrachtungen im Einzelfall vor allem die Genehmigung von Baumaßnahmen in der Landwirtschaft. So sei beispielsweise gesellschaftlich gewollt, den Tieren mehr Platz zu geben. Hierfür notwendige neue oder größere Ställe ließen sich jedoch oft nur mühsam genehmigen. Erfreut zeigten sich alle Anwesenden darüber, dass das Land Niedersachsen die Finanzierung der Arbeit des Kompetenznetzwerk Ökolandbau Niedersachsen (i-KÖN), der neuen Tochtergesellschaft des KÖN, in Visselhövede zukünftig absichert. „Nach intensiven Verhandlungen ist es uns gelungen, für das neue im Ökolandbauzentrum angesiedelte Netzwerk Ökolandbau Niedersachsen jährlich eine Förderung von 750.000 Euro bereit zu stellen“, berichtete der Landtagsabgeordnete und CDU-Haushaltspolitiker Eike Holsten. CDU-Landratskandidat Marco Prietz zeigte sich erfreut darüber, dass die landesweit größte Fachkompetenz zur ökologischen Landwirtschaft im Landkreis Rotenburg (Wümme) zuhause ist. „Wir sollten sowohl die Weiterentwicklung der konventionellen Landwirtschaft als auch die Perspektiven des Ökolandbaus seitens Politik und Verwaltung unvoreingenommen, konstruktiv und positiv begleiten“, so Prietz. Nach Überzeugung des Landtagsabgeordneten und Agrarpolitikers Dr. Marco Mohrmann ist die Umsetzung des Niedersächsischen Weges gut gestartet. „Die wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln aus heimischer Erzeugung bedienen zu können, ist dabei ein wichtiger Baustein“, meint Mohrmann.