Öffentlichkeit soll über Endlagersuche informiert werden

Die Kreistagsgruppe CDU, WFB und FDP hat beantragt, dass das Niedersächsische Umweltministerium auf einer öffentlichen Informationsveranstaltung die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Rotenburg (Wümme) über das deutschlandweite Standortsuchverfahren für ein atomares Endlager informieren soll.

Die beiden Landtagsabgeordneten Eike Holsten (links) und Dr. Marco Mohrmann (rechts) setzen sich zusammen mit Marco Prietz für eine Information der Öffentlichkeit ein.

Anlass für den Antrag, der am Dienstagabend bei Landrat Hermann Luttmann eingereicht wurde, ist der am 28. September 2020 öffentlich vorgestellte Zwischenbericht Teilgebiete der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Der Bericht weist neben vielen weiteren Regionen auch Gebiete des Landkreises Rotenburg (Wümme) als grundsätzlich geeignet aus. „Es ist verständlich, dass diese Nachricht bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Sorgen hervorruft“, erklärt hierzu der CDU-Fraktionsvorsitzende Marco Prietz. „Wir halten aus diesem Grund eine frühzeitige und möglichst umfassende Information der Öffentlichkeit für unerlässlich“, so Prietz. Auf der Veranstaltung sollen sowohl Kreistagsabgeordnete, als auch Bürgerinnen und Bürger Fragen an die Vertreterinnen und Vertreter des Umweltministeriums stellen dürfen.

Die Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) Dr. Marco Mohrmann und Eike Holsten haben bereits in den vergangenen Tagen Gespräche mit dem Ministerium geführt, das eine Bereitschaft für die Teilnahme an einer Veranstaltung erkennen ließ.

Der Rotenburger Landtagsabgeordnete Eike Holsten teilt hierzu mit: „Andreas Sikorski, der unsere Region bereits aus seiner ehemaligen Funktion als Präsident des Landesbergamtes gut kennt, begleitet das Verfahren als neuer Abteilungsleiter im Umweltministerium. Ich freue mich, dass er an der Seite von Fachleuten zeitnah in den Landkreis kommen will, um uns über das Verfahren und die geologischen Gegebenheiten bei uns zu informieren.“

Landtagsmitglied Dr. Marco Mohrmann aus Selsingen ergänzt: „Bund und Länder haben sich überparteilich auf eine gemeinsame Vorgehensweise zur Endlagersuche geeinigt. Das Allerwichtigste in diesem Verfahren ist aber Transparenz. Es gibt großen Informationsbedarf in der Bevölkerung. Darum kümmern wir uns.“

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